02.09.2019
Die neue Postkarte ist da!
Das Wohnhaus in der Frankfurter Straße 6-10 mit seinen kleinen Ladengeschäften im Erdgeschoss ist ein langer Gebäudekomplex, der in den 50-iger Jahren nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Lückenschluss errichtet wurde. In diesem Jahr erfolgt eine umfassende Sanierung, die neben der Anbringung von Balkonen und einer Wärmedämmung im Innenhof auch einen neuen Fassadenanstrich auf der Straßenseite beinhaltet.
Mit viel Liebe zum Detail verwandelten die Fassadenkünstler der Firma GRACO, die bereits die Giebelseite der Pestalozzistraße 21 mit historischen Figuren verschönten, den langen Wohnblock durch eine farbliche Strukturierung optisch in asynchrone Einheiten. Somit passt das Wohnhaus nun besser in die kleinteilige Fassadenstruktur der Frankfurter Straße. Den besonderen Hingucker liefert das Objekt neben den verschiedenen Farbgebungen und 3D-Schmuckelementen mit seinen tierischen Suchbildern. So fliegen jetzt an der Hauswand Wildgänse und Spatzen in der dritten Etage am Fenster vorbei während die Hauskatze vom Fenstersims in der zweiten Etage neugierig auf die Straße blickt. Die Tiere sollen die Passanten in der Gubener Einkaufsstraße anregen, sich mit der neuen Fassadengestaltung auseinanderzusetzen.
Am 26. August lud die Gubener Wohnungsgesellschaft mbH deshalb alle Interessierte zu einer kleinen Einweihungsfeier in die Frankfurter Straße ein. Neben den lobenden Worten des Gubener Bürgermeisters Fred Mahro an die GuWo für die Umsetzung der Baumaßnahme und an die Denkmalschutzbehörde für deren Kompromissbereitschaft hatte auch der Künstler Erik Mahnkopf von GRACO nur Gutes zu berichten. Er bedankte sich von Herzen bei den Anwohnern für die tolle Arbeitsatmosphäre auf dem Baugerüst bei teilweise heißen 35°C. Da wurde den Malern öfters ein kühles Getränk von den Bewohnern aus dem Fenster gereicht oder beim Morgenkaffee die eine oder andere Geschichte aus der Straße erzählt.
Auch Martin Reiher, Geschäftsführer der GuWo, bedankte sich bei den Mietern für die Unterstützung der Maßnahme sowie die Bewirtung der Künstler und freut sich über die detailgetreue Umsetzung des Entwurfes: „Mit der Neugestaltung der Fassade brechen wir die Ansicht des monolithischen Nachkriegslückenbaus in eine kleinteilige Fassadenstruktur auf und geben der Straße damit wieder ein gefälligeres Gesicht. Die positive Resonanz nach den ersten Tagen freut uns und ist Bestätigung für unser Engagement. Wir werden uns auch weiterhin der Verantwortung stellen, positive Impulse für die Weiterentwicklung und Revitalisierung der Gubener Innenstadt zu setzen.“